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Die neuen Anforderungen durch Corona als Vorteil nutzen und die Hürden der Digitalisierung überwinden

Die Unternehmen Deutschlands sind gesplittet. Die Stimmen nach Home-Office, Remote Work und dem Digitalen Unterricht werden in Zeiten von Corona immer lauter. Mit der Aussage „[…] Jeder, der möchte und bei dem es der Arbeitsplatz zulässt, soll im Homeoffice arbeiten können – auch wenn die Corona-Pandemie wieder vorbei ist“, wirbt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für mehr Home-Office, auch in einer Zukunft nach der Covid-19-Pandemie.

Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Arbeitgeberverbände ist jedoch anderer Meinung: „[…] Mit Homeoffice allein kann die Wirtschaft nicht am Laufen gehalten werden.“, teilte er Zeit.de mit und hält somit vermeintlich die Zukunft und benötigte, digitale Entwicklung vieler Unternehmen auf.

Viele Unternehmen wollen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben von überall aus ihrer Arbeit nach zu gehen. Dennoch hemmen interne Blockaden oft den Umstieg in die Digitale Welt und stellen so eine große Herausforderung für alle beteiligten Abteilungen im gesamten Unternehmen dar. Fehlt hier das richtige Verständnis der Führungsetage? Liegt es an den monetären Möglichkeiten oder fehlt einfach nur die Zeit das Unternehmen digital darzustellen?

Bereits im März 2020 mussten viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter zum Arbeiten nach Hause schicken. Doch nicht jedes Unternehmen konnte dieser Aufforderung so schnell nachkommen. Behörden, Schulen und Unternehmen mit veralteten On-Premise IT-Infrastrukturen hinken hinterher. Auch im Jahr 2021 werden Arbeitgeber von der Bundesregierung zum Schutz ihrer Mitarbeiter dazu aufgefordert, diese von zu Hause arbeiten zu lassen. Doch noch immer haben Unternehmen mit den Hürden der Digitalisierung zu kämpfen.

Während für Schulen und Behörden teilweise erst Strukturen geschaffen werden müssen, könnten kleinere Unternehmen schnell auf den digitalen Zug aufspringen. Allerdings mangelt es hier oft an fehlendem Knowhow in der unternehmensinternen IT-Abteilung oder an der entsprechenden Manpower, um die benötigten digitalen Strukturen zu schaffen.

Die Digitalisierung als Ganzes betrachten

Den Weg zur Digitalisierung muss ein Unternehmen als ein großes Ganzes betrachten. Neben neuer Hard- und Software, die beschafft werden muss, müssen vorhandene Arbeitsabläufe geändert und neue geschaffen werden. Meetings finden ab sofort digital statt, Dokumente werden nicht mehr durch die Gegend getragen, das papierlose Büro wird immer deutlicher. Durch Corona gezwungen müssen Unternehmen umdenken, und zwar durch alle Strukturen hinweg. Dies bedeutet auf allen Ebenen Aufgeschlossenheit aber auch Aufklärung gegenüber der Digitalen Welt und neuen Strukturen.

Fehlender Leadershipgedanke der Geschäftsführung

Für viele Unternehmer ist klar: Die Zukunft findet digital statt. Doch selbst in der heutigen Zeit gibt es noch genug Arbeitgeber der alten Schule, welche die Digitalisierung als Teufelswerk und als nicht nachhaltig genug ansehen. Selbst wenn die zugehörige IT-Abteilung schlagfertige Argumente für einen Umstieg vorlegen kann, werden diese nicht gehört. Man will den Schritt in die digitale Welt nicht gehen – ob aus Angst vor dem Unbekannten oder aufgrund von Unwissenheit der Führungsetage ist unklar.

Fehlende Ressourcen

Doch selbst wenn die IT-Abteilung den Chef überzeugen kann, fehlt es oft an finanziellen Mitteln und geschulten Mitarbeitern den Umstieg durchzuführen. Die anstehenden Kosten wirken abschreckend auf jede Finanzabteilung, IT-Abteilungen verlieren den Überblick über all die verwendeten Lieferanten und benötigten Dienstleister und sind mit dem Mehraufwand an Arbeit überfordert – ein Totschlagargument gegen die Digitalisierung! Doch selbst wenn die Kosten getragen und eine Übersicht geschaffen werden kann, fehlt es den Unternehmen oft an den nötigen Mitarbeitern mit dem richtigen Wissen über die neue Materie.

Die Lösung dieses Problems? Mieten statt kaufen! „On Demand“ heißt die Zukunft und bietet heutzutage von „Software as a Service“ über „Workplace as a Service“ und „Hardware as a Service“ bis hin zu gesamten IT-Infrastrukturen (IT as a Service) alles was das Herz begehrt. So hat bereits 2020 Gartner ein Wachstum von rund 18 % für Public-Cloud Produkte prognostiziert, wobei „Desktop as a Service“ mit rund 95% das größte Wachstum in diesem Bereich im vergangenen Jahr verzeichnet hat.

„Als die Covid-19-Pandemie zuschlug, gab es ein paar Start-Schwierigkeiten, aber die Cloud tat schließlich genau das, was sie sollte“, so Sid Nag, Research Vice President bei Gartner. „Sie reagierte auf die gestiegene Nachfrage und entsprach der Vorliebe der Kunden für elastische, umlagefinanzierte Verbrauchsmodelle.“

Durch diese Verbrauchsmodelle wird Druck aus der Finanzabteilung genommen und Transparenz über die Kosten geschaffen. Durch das Outsourcing von Routinen werden IT-Abteilungen entlastet und leidige Prozesse wie die Neuanschaffung, das Aufsetzen und Ausliefern von Hardware wird durch „as a Service“ Modelle enorm erleichtert und bietet somit eine Erhöhung der Produktivität und Effizienz einer jeden IT-Abteilung – also eine Win-Win-Situation für jedes Unternehmen.

Die erzwungene Digitalisierung durch Corona als Vorteil nutzen

Die Zeit zu handeln ist jetzt! Die ersten Impfzentren für Covid-19 haben bereits geöffnet und erste Erfolge durch die Impfung wurden bereits erzielt. Auch die Wirtschaft wird wieder einen Aufschwung erleben, so prognostiziert das DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.) ein Wirtschaftswachstum von 5,3% für das Jahr 2021.

Um weiter konkurrenzfähig sein zu können muss die Digitalisierung des eigenen Unternehmens in Betracht gezogen werden. Veraltete IT-Infrastrukturen müssen erkannt und angepasst werden – dann steht der Digitalisierung und der Zukunft nichts mehr im Weg.

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